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Sonntag, 14. Juni 2009

Von der Felsenstadt Pottenstein nach Gößweinstein

Durch das untere Püttlachtal von Pottenstein über Tüchersfeld nach Behringersmühle und über den Felstensteig hinauf zu Burg und Basilika Gößweinstein. Die Wanderung ist Teilstück des Leo-Jobst-Weges von Pegnitz nach Forchheim.

Nach Pottenstein kommt man entweder mit dem eigenen Auto, mit dem Bus oder über den Leo-Jobst-Weg von Pegnitz her (ca. 14 km). Vom Kurzentrum aus geht man in südlicher Richtung bis zur Forchheimer Straße (B470) und biegen nach rechts ab. Wir folgen den Markierungen Leo-Jobst-Weg (rotes Kreuz) oder Frankenweg. Ein Stück lang folgen wir dem Bach und freuen uns an den stattlichen Forellen. Kurz nach dem Ortsende muß die B470 überquert werden und es geht gegenüber einen Waldweg kurz bergauf. Dann folgt ein wunderschönes Wegstück. Immer leicht an- und absteigend zur linken unter den mächtigen Felstürmen und Kletterwändern entlang, rechts der Blick zur Püttlach und auf den Campingplatz geht es immer durch den Wald. Nur einmal wird eine kleine Wiese überquert und unmittelbar danach ereicht man einen weiteren Campingplatz, diesmal auf "unserer" Wegseite. Am Campingplatz vorbei geht es nach links kurz aufwärts wieder in den Wald und bald danach bietet sich bei einer kleinen Kapelle mit Rastplatz ein schöner Blick auf das malerische Tüchersfeld mit dem Fränkische-Schweiz-Museum gegenüber. Bis hierher waren es ca. 5 km.


Abstecher nach Tücherfeld

Nach Tüchersfeld entweder vom Campingplatz aus rechts halten oder bei der Kapelle die B470 überqueren. Das Fränkische Schweiz Museum im Judenhof liegt unmittelbar unter zwei steil aufragenden Felstürmen. Wanderern mit etwas Zeit ist ein Besuch des informativen Museums zu empfehlen. Wer weniger Zeit hat, fit und schwindelfrei ist, sollte zumindest den Fahnenstein besteigen. Vom Fahnenstein aus, hat man einen schönen Blick ins Tal und schaut direkt von oben in den Judenhof. Auch Einkehrmöglichkeiten gibt es in Tücherfeld. Nach dem Abstecher wieder über die B470 zu der kleinen Kapelle.



Von der Kapelle aus geht es ein kurzes Stück im Wald hangaufwärts. Danach biegt der Leo-Jobst-Weg nach rechts ab und verläuft immer parallel zum Tal (der Frankenweg geht hier geradeaus hangaufwärts nach Gößweinstein). Nach rund 2,5 km immer leicht auf- und abwärts kommt man zu den ersten Häusern von Behringersmühle, zunächst noch oberhalb der Häuser, dann im Zick-Zack einige Meter hinunter ins Tal und auf dem Gehweg entlang der B470, erst an einigen stattlichen Wohnhäusern, dann an mehreren Hotels und Lokalen vorbei. In Behringersmühle fließen die Püttlach und der Ailsbach in die Wiesent.

Der Leo-Jobst-Weg folgt der Wiesent, oberhalb ist Burg Gößweinstein zu sehen. Vorbei an der Kläranlage geht es bis zur Stempfermühle mit Bootsverleih, die aktuell (5.6.2009) geöffnet ist. Hier sprudeln drei Quellen, die die Hochflächen der Fränkischen Schweiz entwässern, mit beachtlichen Wassermengen in die Wiesent. Der Leo-Jobst-Weg nach Muggendorf folgt geradeaus dem Wiesenttal (und ist aktuell (5.6.2009) etwas schlecht markiert).



Abstecher nach Gößweinstein

Von der Stempfermühle biegt links ein steiler Weg Richtung Gößweinsein ab. Über diesen Serpentinenpfad mussten einst die Gößweinsteiner bei Trockenheit das Trinkwasser in Blechgefäßen (Butten) nach oben tragen, da es auf den Hochflächen der Fränkischen Schweiz nur wenig Wasser gibt. Nach einigen Serpentinen gabelt sich der Weg erneut. Die empfehlenswertere Variante ist der Felsensteig. Über einige steile Treppen geht es durch die Felsen aufwärts. Vom Marienfelsen bietet sich ein schöner Ausblick ins Wiesenttal. Nur noch einige Schritte und man steht direkt unterhalb von Burg Gößweinstein. Von der Burg aus (Eintritt) hat man einen schönen Rundblick über die Umgebung. Leider kann der Turm nicht bestiegen werden, die Ausstellung ist trotzdem interessant. Nach der Besichtigung der Burg, geht es hinunter in den Ort, am Haus des Gastes mit Mineralienausstellung vorbei zur Basilika.


Sowoh In Behringersmühle als auch in Gößweinstein gibt es zahlreiche Gasthöfe, so dass sich beide Ort als Übernachtungsstation für Fernwanderer anbietet. Auf meiner Tageswanderung von Pegnitz - Pottenstein - Tüchersfeld - Behringersmühle - ist Gößweinstein nach rund 26 km das Tagesziel. Mit dem Bus geht es zurück nach Pegnitz.

2 Kommentare:

  1. Franken ist die Heimat meir FRau und am Donnerstag geht es wieder nach Bamberg...Ich leibe Franken und du hast nen neuen Leser

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  2. Einen ganzen Blog zum Wandern in Franken zu machen, finde ich eine tolle Idee. Ihr habt aber auch eine Menge schöner Ziele. Ich schaue ab heute sicher öfter vorbei und vor allen Dingen, wenn es mich das nächste Mal in Deine Gegend verschlägt. Gruß Tobi.

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