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Donnerstag, 11. Juni 2009

Von Pegnitz ins Felsenstädtchen Pottenstein

Ausgangspunkt dieser ca. 14 km langen Streckenwanderung ist der Bahnhof in Pegnitz. Von dort ca. 200 m die Bahnhofstraße in südlicher Richtung und nach rechts durch eine enge Unterführung unter den Gleisen durch. Weiter über Bahnhofsteig und Hauptstraße am Rathaus vorbei, ein kurzer Abstecher nach links führt zur Bartholomäuskirche und wieder zurück zur Hauptstraße. Nach rechts über die Raumsgasse bis zur Bayreuther Straße und links bis zur Zaussenmühle mit der Pegnitzquelle. Im glasklaren Quellbecken tummeln sich viele Forellen. Zurück zur Bayreuther Straße einige Meter nach links bis zu einem Treppenaufgang "Am Schloßberg". Hier beginnt der Leo-Jobst-Weg (Markierung Rot-Kreuz).

Die Treppen hoch und am Kriegerdenkmal vorbei geht es zu einem Biergarten mit Festwiese, hier findet im Sommer das bekannte "Waldstock" Open Air statt. Der Weg steigt beständig im Wald aufwärts. Der kurze Abstecher nach rechts zum Aussichtsturm auf dem Schlossberg lohnt sich. Auf gleichem Weg wieder zurück zum Leo-Jobst-Weg, der leicht ansteigend im Wald aufwärts führt, dann oberhalb des Krankenhauses bei einer Gedenktafel kurz die Felder quert und wieder in den Wald führt. Der schöne Waldpfad führt erst immer leicht aufwärts, später abwärts an der Voigt-Höhle vorbei. Bald wird der Waldrand erreicht, jetzt auf einem Schotterweg (wird evtl. geteert) bis zur Landstraße hoch und dort rechts unter der A9 durch. Nach der Unterführung geht es nach links ab und ein kurzes Stück parallel entlang der A9 aufwärts (nicht das kleine Sträßchen nehmen, dieses führt direkt nach Hollenberg). Nach wenigen Metern entlang der Autobahn zweigt der Leo-Jobst-Weg nach rechts in den Wald. Schon bald sieht man schöne Felsgruppen, durch die sich der Pfad durchschlängelt und dabei meist nah am Waldrand bleibt. Nach rund 2 km wird eine langgestreckte Waldlichtung erreicht, die nach rechts bei einigen Steinstufen überquert wird. Gegenüber beginnt im Wald der steile Anstieg zur Ruine Hohlenberg auf einem felsigen Pfad. Auf halbem Weg lohnt der kurze etwas beschwerliche Abstecher zur Zwergenhöhle. Hier kann man sich durch mehrere Gänge durchzwicken. Wer es ambitionierter mag und die notwendige Ausrüstung dabei hat, kann auch tiefer vordringen, muss dazu aber durch einige Engstellen kriechen. Wieder zurück auf dem Weg wird bald die Ruine Hollenberg, errichtet im 13. Jahrhundert und im Bauernkrieg zerstört, erreicht. Auch von hier hat man einen wundervollen Blick.

Der gut markierte Weg geht hinunter nach Hollenberg (Einkehrmöglichkeit im Landgasthof Schatz) und nach links durch eine enge Felsstelle auf einem Waldweg abwärts. An einer Wegkreuzung verlässt uns der Fränkische Gebirgsweg, der Leo-Jobst-Weg geht hinunter ins obere Püttlachtal. An einer Kreuzung zweier breiter Forststraßen steht ein schönes eisernes Wegkreuz. Hier rechts halten und auf der breiten Forststraße abwärts bis zur Püttlach und ein kurzes Stück links der Püttlach auf einem jetzt wieder schmaleren Weg entlang. Dann geht es auf einem Steg über die Püttlach und auf der rechten Seite auf einem schönen Weg immer dem Bach entlang an mehreren schönen Felsgruppen vorbei. Nach der Kletterwand Geiskirche wechselt der Weg erneut die Flußseite (geradeaus geht es zur Kneipp-Anlage) und erreicht immer leicht an- und absteigend entlang der Püttlach das Felsenstädtchen Pottenstein. Immer entlang der Püttlach erreicht man nach kurzem Weg den Ortskern mit schönen Fachwerkhäusern. Eine Einkehr bei einem der drei Brauereigasthöfe lohnt allemal:
  • Brauerei Hufeisen, Hauptstraße 36 mit Biergarten
  • Bruckmeyers Urbräu, Stadtgraben 3, Biergarten neben dem Minigolfplatz
  • Brauerei Mager, Hauptstraße 15
Pottenstein bietet aber noch viele andere Attraktionen:
  • Die Teufelshöhle ist die größte Schauhöhle der Fränkischen Schweiz. Zu Fuß sind es hin und zurück ca. 4 km von der Ortsmitte. Auf dem Weg liegt auch die Sommerrodelbahn, das Felsenbad, der Schöngrundsee mit Bootsverleih und die Sommerrodelbahn.
  • Direkt im Ortskern liegt das Juramar, ein schönes ganzjährig geöffnetes Hallenbad mit Wasserrutsche und Saua, etwas außerhalb gegenüber der Sommerrodelbahn das landschaftlich sehr schöne Felsenbad.
  • Die Burg Pottenstein ist von Mai bis Oktober geöffnet (Montag Ruhetag).


Von Pegnitz bis Pottenstein waren es bis jetzt 14 km. Wer den Weg als (Halb)-Tagestour geht, kann mit dem Bus zurück nach Pegnitz fahren. Wer auf dem Leo-Jobst-Weg weiter wandern möchte, kann in Pottenstein übernachten oder weiter auf dem Leo-Jobst-Weg von Pottenstein über Tüchersfeld nach Behringersmühle und Gößweinstein wandern.

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