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Sonntag, 28. Juni 2009

Familienwanderung rund um Behringersmühle

Ausgangspunkt dieser kurzen Rundwanderung ist Behringersmühle, verkehrsgünstig an der B470 Pegnitz - Forchheim gelegen. Das Auto kann an einem der Parkplätze direkt an der B470 geparkt werden. Auf unserer kurzen Familientour folgen wir ein Stück der Wiesent, erleben den felsigen Anstieg nach Gößweinstein und besichtigen Burg Gößweinstein und die Basilika - und das alles an einem Nachmittag.

Vom Parkplatz aus sehen wir uns zunächst den Zusammenfluß von Püttlach und Wiesent an und folgen dann der Wiesent an der Kläranlage vorbei bis zur Stempfermühle (siehe auch Tour Leo-Jobst-Weg von Pottenstein nach Gößweinstein). An der Stempfermühle nehmen wir uns die Zeit und beobachten von der Brücke aus die Kajaks, bestaunen die Stempferquelle und die Forellen. Dann geht es den Berg über den Buttenweg und den Felsensteig hoch (Markierung Frankenweg) in Richtung Gößweinstein. An den Felsen sind mehrere Kletterer unterwegs und kurz nach dem Ende des Felsensteigs lädt eine Tischgruppe auf einem Felsen hoch über dem Wiesenttal zur Brotzeit ein. Am Wegrand blühen immer wieder schöne Lilien. Jetzt ist es nur noch ein kurzes Stück aufwärts bis zum Marienfelsen und plötzlich stehen wir direkt vor der Burg Gößweinstein. Von der Vorburg aus hat man einen wundervollen Blick auf Gößweinstein mit der Basilika. In der Burg können mehrere Räume mit Waffen und Gebrauchsgegenständen des Mittelalters, das Verlies und die Burgkapelle besichtigt werden. Am Haus des Gastes vorbei geht es hinunter nach Gößweinstein zur Basilika. Nach der Besichtigung der Basilika und der Franziskanergruft gehen wir auf der Durchgangstraße ein Stück abwärts (die Basilika im Rücken nach rechts) am Spielzeugmuseum vorbei. An der Kreuzung halen wir uns halblinks und dann immer gerade aus bis zur Kneipp-Anlage. Hier treffen wir auf die Markierung "(K) Kulturwanderweg" und queren die Verbindungsstraße nach Behringersmühle. Auf der gegenüber liegenden Seite verzweigt sich der Kulturwanderweg. Geradeaus geht es nach Tüchersfeld, wir nehmen heute den kürzeren Weg nach links Richtung Behringersmühle. Zunächst geht es ein Stück abwechslungsreich durch Wald und Wiesen. Im Rücken bieten sich immer wieder herrliche Ausblicke auf Burg Gößweinstein und die Türme der Basilika. Dann geht es im Wald erst leicht abwärst, später steiler und in Serpentinen hinunter nach Behringersmühle, wo unsere kurze aber erlebnisreiche Familienwanderung nach ca. 6 km zu Ende ist.

Sonntag, 14. Juni 2009

Von der Felsenstadt Pottenstein nach Gößweinstein

Durch das untere Püttlachtal von Pottenstein über Tüchersfeld nach Behringersmühle und über den Felstensteig hinauf zu Burg und Basilika Gößweinstein. Die Wanderung ist Teilstück des Leo-Jobst-Weges von Pegnitz nach Forchheim.

Nach Pottenstein kommt man entweder mit dem eigenen Auto, mit dem Bus oder über den Leo-Jobst-Weg von Pegnitz her (ca. 14 km). Vom Kurzentrum aus geht man in südlicher Richtung bis zur Forchheimer Straße (B470) und biegen nach rechts ab. Wir folgen den Markierungen Leo-Jobst-Weg (rotes Kreuz) oder Frankenweg. Ein Stück lang folgen wir dem Bach und freuen uns an den stattlichen Forellen. Kurz nach dem Ortsende muß die B470 überquert werden und es geht gegenüber einen Waldweg kurz bergauf. Dann folgt ein wunderschönes Wegstück. Immer leicht an- und absteigend zur linken unter den mächtigen Felstürmen und Kletterwändern entlang, rechts der Blick zur Püttlach und auf den Campingplatz geht es immer durch den Wald. Nur einmal wird eine kleine Wiese überquert und unmittelbar danach ereicht man einen weiteren Campingplatz, diesmal auf "unserer" Wegseite. Am Campingplatz vorbei geht es nach links kurz aufwärts wieder in den Wald und bald danach bietet sich bei einer kleinen Kapelle mit Rastplatz ein schöner Blick auf das malerische Tüchersfeld mit dem Fränkische-Schweiz-Museum gegenüber. Bis hierher waren es ca. 5 km.


Abstecher nach Tücherfeld

Nach Tüchersfeld entweder vom Campingplatz aus rechts halten oder bei der Kapelle die B470 überqueren. Das Fränkische Schweiz Museum im Judenhof liegt unmittelbar unter zwei steil aufragenden Felstürmen. Wanderern mit etwas Zeit ist ein Besuch des informativen Museums zu empfehlen. Wer weniger Zeit hat, fit und schwindelfrei ist, sollte zumindest den Fahnenstein besteigen. Vom Fahnenstein aus, hat man einen schönen Blick ins Tal und schaut direkt von oben in den Judenhof. Auch Einkehrmöglichkeiten gibt es in Tücherfeld. Nach dem Abstecher wieder über die B470 zu der kleinen Kapelle.



Von der Kapelle aus geht es ein kurzes Stück im Wald hangaufwärts. Danach biegt der Leo-Jobst-Weg nach rechts ab und verläuft immer parallel zum Tal (der Frankenweg geht hier geradeaus hangaufwärts nach Gößweinstein). Nach rund 2,5 km immer leicht auf- und abwärts kommt man zu den ersten Häusern von Behringersmühle, zunächst noch oberhalb der Häuser, dann im Zick-Zack einige Meter hinunter ins Tal und auf dem Gehweg entlang der B470, erst an einigen stattlichen Wohnhäusern, dann an mehreren Hotels und Lokalen vorbei. In Behringersmühle fließen die Püttlach und der Ailsbach in die Wiesent.

Der Leo-Jobst-Weg folgt der Wiesent, oberhalb ist Burg Gößweinstein zu sehen. Vorbei an der Kläranlage geht es bis zur Stempfermühle mit Bootsverleih, die aktuell (5.6.2009) geöffnet ist. Hier sprudeln drei Quellen, die die Hochflächen der Fränkischen Schweiz entwässern, mit beachtlichen Wassermengen in die Wiesent. Der Leo-Jobst-Weg nach Muggendorf folgt geradeaus dem Wiesenttal (und ist aktuell (5.6.2009) etwas schlecht markiert).



Abstecher nach Gößweinstein

Von der Stempfermühle biegt links ein steiler Weg Richtung Gößweinsein ab. Über diesen Serpentinenpfad mussten einst die Gößweinsteiner bei Trockenheit das Trinkwasser in Blechgefäßen (Butten) nach oben tragen, da es auf den Hochflächen der Fränkischen Schweiz nur wenig Wasser gibt. Nach einigen Serpentinen gabelt sich der Weg erneut. Die empfehlenswertere Variante ist der Felsensteig. Über einige steile Treppen geht es durch die Felsen aufwärts. Vom Marienfelsen bietet sich ein schöner Ausblick ins Wiesenttal. Nur noch einige Schritte und man steht direkt unterhalb von Burg Gößweinstein. Von der Burg aus (Eintritt) hat man einen schönen Rundblick über die Umgebung. Leider kann der Turm nicht bestiegen werden, die Ausstellung ist trotzdem interessant. Nach der Besichtigung der Burg, geht es hinunter in den Ort, am Haus des Gastes mit Mineralienausstellung vorbei zur Basilika.


Sowoh In Behringersmühle als auch in Gößweinstein gibt es zahlreiche Gasthöfe, so dass sich beide Ort als Übernachtungsstation für Fernwanderer anbietet. Auf meiner Tageswanderung von Pegnitz - Pottenstein - Tüchersfeld - Behringersmühle - ist Gößweinstein nach rund 26 km das Tagesziel. Mit dem Bus geht es zurück nach Pegnitz.

Donnerstag, 11. Juni 2009

Von Pegnitz ins Felsenstädtchen Pottenstein

Ausgangspunkt dieser ca. 14 km langen Streckenwanderung ist der Bahnhof in Pegnitz. Von dort ca. 200 m die Bahnhofstraße in südlicher Richtung und nach rechts durch eine enge Unterführung unter den Gleisen durch. Weiter über Bahnhofsteig und Hauptstraße am Rathaus vorbei, ein kurzer Abstecher nach links führt zur Bartholomäuskirche und wieder zurück zur Hauptstraße. Nach rechts über die Raumsgasse bis zur Bayreuther Straße und links bis zur Zaussenmühle mit der Pegnitzquelle. Im glasklaren Quellbecken tummeln sich viele Forellen. Zurück zur Bayreuther Straße einige Meter nach links bis zu einem Treppenaufgang "Am Schloßberg". Hier beginnt der Leo-Jobst-Weg (Markierung Rot-Kreuz).

Die Treppen hoch und am Kriegerdenkmal vorbei geht es zu einem Biergarten mit Festwiese, hier findet im Sommer das bekannte "Waldstock" Open Air statt. Der Weg steigt beständig im Wald aufwärts. Der kurze Abstecher nach rechts zum Aussichtsturm auf dem Schlossberg lohnt sich. Auf gleichem Weg wieder zurück zum Leo-Jobst-Weg, der leicht ansteigend im Wald aufwärts führt, dann oberhalb des Krankenhauses bei einer Gedenktafel kurz die Felder quert und wieder in den Wald führt. Der schöne Waldpfad führt erst immer leicht aufwärts, später abwärts an der Voigt-Höhle vorbei. Bald wird der Waldrand erreicht, jetzt auf einem Schotterweg (wird evtl. geteert) bis zur Landstraße hoch und dort rechts unter der A9 durch. Nach der Unterführung geht es nach links ab und ein kurzes Stück parallel entlang der A9 aufwärts (nicht das kleine Sträßchen nehmen, dieses führt direkt nach Hollenberg). Nach wenigen Metern entlang der Autobahn zweigt der Leo-Jobst-Weg nach rechts in den Wald. Schon bald sieht man schöne Felsgruppen, durch die sich der Pfad durchschlängelt und dabei meist nah am Waldrand bleibt. Nach rund 2 km wird eine langgestreckte Waldlichtung erreicht, die nach rechts bei einigen Steinstufen überquert wird. Gegenüber beginnt im Wald der steile Anstieg zur Ruine Hohlenberg auf einem felsigen Pfad. Auf halbem Weg lohnt der kurze etwas beschwerliche Abstecher zur Zwergenhöhle. Hier kann man sich durch mehrere Gänge durchzwicken. Wer es ambitionierter mag und die notwendige Ausrüstung dabei hat, kann auch tiefer vordringen, muss dazu aber durch einige Engstellen kriechen. Wieder zurück auf dem Weg wird bald die Ruine Hollenberg, errichtet im 13. Jahrhundert und im Bauernkrieg zerstört, erreicht. Auch von hier hat man einen wundervollen Blick.

Der gut markierte Weg geht hinunter nach Hollenberg (Einkehrmöglichkeit im Landgasthof Schatz) und nach links durch eine enge Felsstelle auf einem Waldweg abwärts. An einer Wegkreuzung verlässt uns der Fränkische Gebirgsweg, der Leo-Jobst-Weg geht hinunter ins obere Püttlachtal. An einer Kreuzung zweier breiter Forststraßen steht ein schönes eisernes Wegkreuz. Hier rechts halten und auf der breiten Forststraße abwärts bis zur Püttlach und ein kurzes Stück links der Püttlach auf einem jetzt wieder schmaleren Weg entlang. Dann geht es auf einem Steg über die Püttlach und auf der rechten Seite auf einem schönen Weg immer dem Bach entlang an mehreren schönen Felsgruppen vorbei. Nach der Kletterwand Geiskirche wechselt der Weg erneut die Flußseite (geradeaus geht es zur Kneipp-Anlage) und erreicht immer leicht an- und absteigend entlang der Püttlach das Felsenstädtchen Pottenstein. Immer entlang der Püttlach erreicht man nach kurzem Weg den Ortskern mit schönen Fachwerkhäusern. Eine Einkehr bei einem der drei Brauereigasthöfe lohnt allemal:
  • Brauerei Hufeisen, Hauptstraße 36 mit Biergarten
  • Bruckmeyers Urbräu, Stadtgraben 3, Biergarten neben dem Minigolfplatz
  • Brauerei Mager, Hauptstraße 15
Pottenstein bietet aber noch viele andere Attraktionen:
  • Die Teufelshöhle ist die größte Schauhöhle der Fränkischen Schweiz. Zu Fuß sind es hin und zurück ca. 4 km von der Ortsmitte. Auf dem Weg liegt auch die Sommerrodelbahn, das Felsenbad, der Schöngrundsee mit Bootsverleih und die Sommerrodelbahn.
  • Direkt im Ortskern liegt das Juramar, ein schönes ganzjährig geöffnetes Hallenbad mit Wasserrutsche und Saua, etwas außerhalb gegenüber der Sommerrodelbahn das landschaftlich sehr schöne Felsenbad.
  • Die Burg Pottenstein ist von Mai bis Oktober geöffnet (Montag Ruhetag).


Von Pegnitz bis Pottenstein waren es bis jetzt 14 km. Wer den Weg als (Halb)-Tagestour geht, kann mit dem Bus zurück nach Pegnitz fahren. Wer auf dem Leo-Jobst-Weg weiter wandern möchte, kann in Pottenstein übernachten oder weiter auf dem Leo-Jobst-Weg von Pottenstein über Tüchersfeld nach Behringersmühle und Gößweinstein wandern.

Montag, 8. Juni 2009

Auf dem Markgrafenweg von der Plassenburg zum Festspielhaus

Ausgangspunkt ist der Bahnhof in Kulmbach. Über die Fritz-Hornschuch-Str. geht es am Einkaufszentrum vorbei bis zur Kreuzung, weiter nach links über den Kressenstein bis zum Holzmarkt mit dem Zinsfelder Brunnen. Über die Fußgängerzone (Langgasse) weiter zum Marktplatz mit dem Luitpoldbrunnen und dem Rathaus mit Rokoko-Fassade. Links am Rathaus vorbei und nach rechts weiter in die obere Stadt. Bei der Zunftstube die Straße überqueren und nach dem Griechen „Zum Tasso“ links in das Gässchen einbiegen. Am Ende der Gasse geht es über Treppen am Roten Turm vorbei und über Röthleinsberg und Festungsberg hinauf zur Kulmbacher Plassenburg.


Der Markgrafenweg beginnt an der Infotafel im Kasernenhof. Vorher bietet es sich an, vom Rondell den Blick über das Kulmbacher Land zu genießen und den (oberen) „Schönen Hof“ zu besichtigen. Für einen Besuch des Zinnfigurenmuseums und der weiteren Museen bleibt heute leider keine Zeit. Vom (unteren) Kasernenhof startet der Markgrafenweg (blauer Querstrich) durch das hintere Burgtor an den Resten der Hohen Bastei vorbei, hoch in den Buchwald. Nach rund 2,5 km verlässt der Weg bei einem Haus den Wald, überquert die Verbindungsstraße nach Trebgast und folgt der Straße hinauf nach Tennach. Beim Bio-Hof „Rangabauern“ gibt es hervorragende Brotzeiten und eine gut sortierte Bierauswahl fränkischer Bio-Biere. Der Markgrafenweg zweigt in Tennach nach links südlich Richtung Waldrand und führt durch den Wald abwärts bis zur Verbindungsstraße Leuchau – Trebgast, die überquert wird. Weiter geht es auf einem Waldweg aufwärts zum Rauhen Berg und dann abwärts durch Wiesen, Felder und kleine Baumgruppen zur Verbindungsstraße Schwingen – Lindau. Nach der Überquerung geht es an einem Wasserbehälter vorbei aufwärts in den Wald und an der südöstlichen Flanke des Hohen Berges entlang bis die A73 über eine Brücke gequert wird. In Waldau (Einkehr Dorfgasthaus Fuchs, Dienstag Ruhetag) geht es über die Hauptstraße nach links und am Ortsende nach rechts in den Zoltmühlenweg und weiter durch Wiesen und Felder. Nach einem kleinen Bach biegt der Markgrafenweg nach rechts ab und erreicht schließlich leicht ansteigend die Ortschaft Pechgraben (Einkehrmöglichkeit). An der Hauptstraße links abbiegend und nach gut 50 Metern rechts abbiegend verlässt der Weg Pechgraben in südlicher Richtung am Waldrand entlang zur ersten Sandgrube. Nach der ersten Sandgrube biegt der Markgrafenweg nach rechts ab und führt erst entlang einer weiteren Sandgrube und dann durch den Wald in einem östlichen Bogen bis nach Theta. Der Markgrafenweg macht jetzt wieder einen Bogen Richtung Südosten am Waldrand entlang. Wir kürzen ab und folgen der Straße Theta Euben und erreichen nach ca. 1 km das Wirtshaus „Auf der Theta“ im Weiler Hochtheta mit uriger Wirtsstube und schönem Biergarten (Dienstag Ruhetag). Nach einer Stärkung führt gegenüber der Gaststätte etwas in Richtung Euben ein Wirtschaftsweg in den Wald. Dort erreichen wir wieder den Markgrafenweg, der durch den Wald hinunter zum Cottenbach (nicht die Ortschaft!) führt. Von hier geht es beständig aufwärts zur Hohen Warte mit dem Siegesturm, der einen prächtigen Ausblick über Bayreuth und Umgebung bietet. Vom Siegesturm aus erreicht man nach rund einem Kilometer das berühmte Bayreuther Festspielhaus. Durch den Park abwärts und die Bürgerreuther Straße entlang erreicht man nach etwas über einem Kilometer den Hauptbahnhof in Bayreuth.


Von der Plassenburg bis zum Festspielhaus sind es knapp 27 km, rechnet man den Weg vom Bahnhof Kulmbach und die Besichtigung der Plassenburg sowie den Weg vom Festspielhaus zum Bayreuther Bahnhof mit ein, waren wir 30 km unterwegs.


Stand der Begenung: 03.06.2009

Sonntag, 7. Juni 2009

Aktuelle Wanderungen

Hallo Wanderfreunde,

in den Pfingstferien bin ich viel unterwegs. Zwei kleinere Fernwanderwege stehen auf dem Programm:

  1. Leo-Jobst-Weg in der Fränkischen Schweiz:
    Pegnitz - Pottenstein - Tüchersfeld - Behringersmühle - Abstecher nach Gößweinstein - Muggendorf - Abstecher nach Streitberg - Ebermannsstadt -Pretzfeld - Reifenberg - Forchheim
    65 - 70 km

  2. Markgrafenweg (Teil 1)
    Kulmbach - Tennach - Waldau - Pechgraben - Theta - Bayreuth
    ca. 30 km

    Fortsetzung: geplant Juli/August:
    Bayreuth - Mistelbach - Pittersdorf - Gubitzmoos Altenhimmel - Kirchahorn - Oberailsfeld - Beringersmühle - Gößweinstein - Wichsenstein - Egloffstein - Gräfenberg - Hetzles - Adtlitz - Erlangen

    Um dem Weg eine thematische Vollendung zu geben, ist auch die Strecke Erlangen - Ansbach in Planung!
Die grün markieten Abschnitte sind fertig, eine Detailbeschreibung kommt bald!

Mittwoch, 3. Juni 2009

Höhlenwanderung in der Fränkischen Schweiz

Der Höhlenweg ist eine abwechslungsreiche Wanderung, vorbei an Felsformationen zu vier Höhlen, die alle in Eigenverantwortung begangen werden können.

Ausgangspunkt ist der Kirchplatz in Plech im südlichen Landkreis Bayreuth. Mehrere Infotafeln geben einen Überblick über die Wanderwege in der Gegend und warum in Plech der Bürgermeister einen Kürbis ausbrütet :) Der Höhlenweg ist mit einem gelbem Dreieck ausgeschildert und überquert die Durchgangsstraße. Durch den Ort geht es an der Schule vorbei und eine kleine Teerstraße hinunter zur Kläranlage. Dort geht es auf dem vorbildlich markierten Höhlenweg in den Wald hinein und an mehreren Felsformationen mit kleineren Hohlräumen vorbei an den Kletterfelsen zur
Fleischhöhle.

Die Fleischhöhle hat ihren Namen von einem Dieb, der darin das bei Hausschlachtungen erbeutete Diebesgut versteckt hat. Nachdem man sich durch den Höhleneingang gedrückt hat, kommt man in eine kleine Höhle, in der man gebückt stehen kann. Die Höhle geht etwa 10 m abwärts und an der Decke kann man kleine Tropfsteine sehen. Bitte nicht die Höhlendecke berühren!

Nach der Fleichhöhle geht es durch einen sehr schönen Wald und über eine Lichtung weiter. Der Weg quert die Verbindungsstraße Plech - Neuhaus und folgt kurz einer breit ausgebauten Forststraße. Nach rechts wird über einen Waldpfad die Felsengruppe "Saalburg" erreicht. Im Wiesengrund nach links abbiegend, zweigt nach ca. 400 m ein kurzer Pfad hinauf zur Saalburg-Grotte, einer kleinen Höhle mit mehreren Felskaminen ab.

Es geht jetzt wieder zurück und den Wiesengrund entlang bis zu einer Kreuzung. Nach links erreicht man nach ca. 250 Metern das Rohenloch, eine geräumige Höhle mit einem Seitengang. Hier haben sich in den letzten Kriegstagen die Einwohner von Viehhofen vor durchziehenden Truppen versteckt.

Vom Rohenloch geht es zurück bis zur Kreuzung und die Feldstraße hinauf bis nach Viehhofen. Ab Viehhofen ist der Weg zum Geißloch mit einem roten Ring markiert.Der Weg biegt am Ortsende links in die Felder und führt in den Wald aufwärts. Nach rund 1 km geht es ein Stück weit auf einem breit ausgebautem Feldweg, dann kurz darauf nach links auf einem schmaleren Weg zum Geißloch (Geißhöhle).

Über eine alte Treppe geht es hinunter zum Höhleneinstieg in die erste Halle. Von hier aus zweigt nach links ein kleinerer und nach rechts ein größerer Seitengang ab. Wer beide Gänge bis zum Ende "erkunden" will, muss kriechen. Der Hauptgang der Höhle ist ingesamt 145 Meter lang. Er führt geradeaus und kann aufrecht begangen werden. Zuerst ein paar Schritte aufwärts und halblinks an einigen kleineren Pfützen vorbei, dann ein paar Schritte abwärts zu einem kleinen Höhlensee. Am Ende des Sees sind geradeaus zwei Kammern mit Tropfsteinen und Versinterungen, nach rechts sieht man ansteigend viele kleine Sinterbecken. Für eine komplette Begehung sollten mindestens 30 Minuten eingeplant werden.

Vom Geißloch geht es auf dem bekannten Weg zurück nach Viehhofen. Ab hier führt die Markierung "blauer Ring" über einen breiten Feldweg immer geradeaus bis zu einer Kreuzung an einem Jägerhochstand. Hier standen im Mittelalter eine Burg (Burgstall) mit dem dazugehörigen Wirtschaftshof (Konradshof). Von beiden ist heute nichts mehr zu sehen. Der Weg nach Plech führt nach rechts. Ca. 2 km nach Viehhofen gibt es zwei Möglichkeiten:
  1. Der "blauer Ring" führt auf dem Teersträßchen direkt hinunter nach Plech.
  2. Die Markierung "roter Strich" führt nach links. Über den "Großen Berg" (auf den Schildern "schöne Aussicht" genannt) mit Aussicht bis zum Fichtelgebirge geht es hinunter nach Plech.
Bitte haltet euch bei den Höhlenbesichtigungen an folgende Spielregeln:
  • In den Höhlen kein offenes Feuer machen oder Kerzen verwenden. Bitte verwendet nur Taschenlampen (besser Stirnlampen).
  • Tropfsteine und Höhlendecken sollen nicht berührt werden. Die Fettablagerungen eurer Finger schädigen die Tropfsteinbildung.
  • Die Höhlen sind kein Abfallplatz und erst recht keine öffentlichen Bedürfnisanstalten.